Amelie war aufgeregt. Sie zitterte am ganzen Körper, als sie am ersten Schultag die Schule betrat. Wahnsinn, war diese Schule groß. Wie sollte sie sich hier zurecht finden? Gut dass sie einen Lageplan bekommen hatte. Jeder Schüler bekam außerdem einen Laptop geschenkt, wenn er hierher kam. Damit man besser mitschreiben konnte, in den Kursen. Diese Schule war eben was besonderes. Man konnte sich zum Beispiel die Kurse, die man besuchen wollte selber aussuchen. Dafür hingen überall Pinwände mit Kurslisten, wo man sich eintragen konnte, wenn man den Kurs besuchen wollte. Insgesamt wirkte die Schule wie eine amerikanische Highschool. Wasserspender in den Fluren, ein Schulmaskottchen und es gab sogar ein Tanzteam als Cheerleader der Schule. Dort durfte man aber nur mitmachen, wenn man mindestens einen 1,4er Durchschnitt hatte. Amelie sah sich die Kurse an. Es gab „Freies Schreiben“ „Kreatives“ Schreiben, „Drehbuch schreiben lernen“ und noch viel mehr. Jeder dieser Kurse war anders, auch wenn sie ähnlich klangen. In dem einen Kurs durfte man schreiben, was man wollte, ob Gedichte oder Geschichten, ohne feste Regeln, in dem nächstem lernte man kreative Geschichten zu festgelegten Themen zu schreiben und im letzten lernte man von Grund auf alles, was man zum Drehbuch schreiben brauchte. Das wäre alles was für Amelie. Sie beschloss erstmal nur diese drei Kurse zu nehmen und trug ihren Namen in die Kurslisten ein.
Wow, die Kursräume waren super modern, staunte Amelie. Elektronische Tafeln, Tische mit Drehstühlen und Steckdosen, elektronische Rollos und sogar Beamer an den Decken. „Sucht euch einen Platz und setzt euch“, sagt die Kursleiterin des Kurses „Drehbuch schreiben lernen.“ Ich bin Frau Walther und eure Dozentin in diesem Kurs. Außerdem bin ich die Vertrauenslehrerin dieser Schule und wenn es irgendwelche Fragen gibt, dann habt keine Angst sie mir zu stellen. Bevor wir loslegen gibt es von mir eine Einführung, was ihr alles wissen müsst und wie es hier abläuft. Wir starten mit dem Inhalt dieses Kurses. Wenn ihr mitschreiben wollt, dann nehmt gerne eure Laptops.“
Am Nachmittag kam Amelie freudestrahlend aus der Schule und erzählte ihrer Mutter gleich alles von Anfang an. „Es war so toll, danke dass ich auf diese Schule gehen darf.“ Ihre Mutter war auch glücklich, glücklich weil sie ihre Tochter so strahlen sah. Was sie ihre bisherige Schulzeit nicht tat. Für Amelie konnte das Leben im Moment nicht schöner sein. Und das wusste ihre Mutter auch ganz genau.
ENDE
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