Kurzgeschichte: Diskriminiert! (Originalfassung)

Jawed ist 18 Jahre alt. Und geht seit ca. 6 Monaten in die Berufsschule. Doch dort wird er immer wie ein Ausgestoßener behandelt. Aufgrund seiner dunklen Hautfarbe und seines Migrationshintergrundes. Er floh vor 3 Jahren mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester aus den Slums in Afrika. Doch in seiner Berufsschule wird er regelmäßig gemobbt und ausgelacht, wegen seiner Hautfarbe. Dazu kommt noch, dass es ihm schwerfällt, Deutsch zu sprechen. Darauf nimmt aber niemand in der Schule Rücksicht. Auch nicht seine Lehrer. Die Ihn behandeln, als wäre er nicht da. Und Ihm mit Absicht schwerere Aufgaben geben, als seinen anderen Mitschülern. Seine Mitschüler beschimpfen Ihn immer mit Worten wie „Dreckstück.“ Und haben Ihm auch schon ins Gesicht gesagt, dass er sterben soll. Und dass er nutzlos sei. In der Stadt wird Jawed auch immer komisch angeschaut. Und hinter seinem Rücken über Ihn getuschelt. Einmal hat er eine Frau sagen hören, dass solche Leute, wie er, nicht in Deutschland willkommen wären. Und er dahin zurück soll, wo er hingehört. Seine Leute wären nur hier, um Geld vom Staat zu bekommen. Und wollen nicht arbeiten. Doch das stimmt nicht. In seiner alten Heimat gehörte Jaweds Familie zu den Ärmsten Familien, der Slums. Seine Familie ist nach Deutschland gekommen, um hier ein besseres Leben zu führen. Hier geht es Ihnen nun viel besser. Sein Vater arbeitet hier als Arzt. Und seine Mutter ist Hebamme. In Afrika hatten beide kaum Arbeit, da die Leute dort kaum Geld für Arztbesuche hatten. Und seine Mutter dort nicht viel verdient hatte. Jetzt geht Jawed auf die Berufsschule, um Krankenpfleger zu werden. Er möchte anderen helfen. Auch denen, die nicht so viel Geld haben. Weil er nicht möchte, dass Andere leiden müssen. So wie er in seiner Heimat.



Eines Tages bekommt er einen Patienten, im Praktikum, der Ihn immer gemobbt hat. Der aber nun selber Hilfe braucht, da er sich ein Bein gebrochen hat. Für Jawed ist sofort klar, dass er Ihm helfen muss. Nun merkt sein Patient, dass es falsch war, Ihn zu mobben. Da er nun Jaweds Geschichte kennt, die Jawed Ihm zwischendurch erzählt hat. Er hat gelernt, dass man niemanden beurteilen sollte, ohne seine Geschichte zu kennen.

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